Der Blick von der völlig unbewohnten Rückseite Filicudis auf die Nachbarinsel Alicudi und den 70m hohe Felssäule „La Canna“. Um an diesen Aussichtspunkt zu kommen, wandert man 2h von unserem Haus in Monte Palmieri. Wer die hochgefährliche „Sciara“ überqueren will, die Lava-Rinne des erloschenen Vulkans, schafft es schneller.
Das Archipel
Vor der sizilianischen Küste liegen sieben vulkanische Inseln. Filicudi ist eine der kleineren davon und zusammen mit der Nachbarinsel Alicudi wohl einer der urtümlichsten Orte, die man im tyrrhenischen Meer finden kann. Das Bild unten habe ich beim Anflug auf Catania aufgenommen. Man sieht alle Äolischen Inseln bis auf Alicudi: Im Vordergrund Filicudi, davor Salina. Links oben Stromboli und Panarea, rechts davon Lipari und Vulcano.
Der Name
Die Inseln heißen die Äolischen Inseln und tragen damit den Namen des griechischen Gottes der Winde. Auch der Name „Filicudi“ ist griechischen Ursprungs und kommt von „Phoenicusa“, sinngemäß etwa: „Die von Farnen Bewachsene“. Heute prägen weniger Farne die Flora als Kapern und vor allem die Kaktusfeige. Drei Viertel der Insel stehen unter Naturschutz und sind unbewohnt. Gleich hinter unserem Haus auf 270m Höhe fängt die Wildnis an. Rechts siehst Du den Anstieg zum höchsten Berg der Insel, dem 770m hohen Fossa dei Felci.
Kultur
Dass die Alten Griechen hier waren, merkt man nicht nur am Namen. Auch der Architektur der traditionellen Bauern- und Fischerhäuser (andere Häuser gibt es hier praktisch nicht) sieht man das noch ein bisschen an.
Meistens blickt man an irgendeiner Säule vorbei aufs Meer.
Und meistens blickt man aufs Meer, und an irgendeiner Säule vorbei.
Hier schaut man wieder aufs Meer, aber ohne Säule (dieses Bild wurde auf dem Weg zur Rückseite der Insel aufgenommen, aus 300m Höhe).